GPTs: Ihr Einstieg in maßgeschneiderte KI-Assistenten

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art und Weise, wie wir arbeiten, kommunizieren und Probleme lösen. Eine der spannendsten Entwicklungen in diesem Bereich sind sogenannte „GPTs“ – also benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT, die speziell für Ihre individuellen Anforderungen konfiguriert werden können.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was GPTs sind, warum sie für Sie nützlich sein könnten und wie Sie Schritt für Schritt Ihren eigenen GPT erstellen.

Was sind GPTs?

GPTs (Generative Pre-trained Transformers) sind KI-Modelle, die von OpenAI entwickelt wurden. Diese Modelle basieren auf der GPT-4-Architektur und lassen sich durch benutzerdefinierte Eingaben, Konfigurationen und Datenquellen auf spezifische Aufgaben oder Zielgruppen anpassen.

Ein Custom GPT verhält sich wie ein digitaler Assistent, der genau versteht, worauf es Ihnen ankommt – sei es im beruflichen Kontext, bei der Kundenkommunikation, im kreativen Bereich oder im privaten Alltag.

Warum GPTs erstellen?

Die Vorteile von GPTs sind vielseitig:

  • Spezialisierung: Sie können einen GPT für ein ganz bestimmtes Thema oder eine Aufgabe entwickeln – z. B. als Fitness-Coach, Finanzberater oder Sprachtrainer.
  • Personalisierung: Der GPT kann so angepasst werden, dass er im Tonfall und inhaltlich genau Ihrer Zielgruppe entspricht.
  • Effizienzsteigerung: Wiederkehrende Aufgaben wie E-Mails beantworten, Texte generieren oder Produktbeschreibungen erstellen können automatisiert werden.
  • Innovationspotenzial: Sie heben sich von der Masse ab, indem Sie eine eigene KI-Lösung entwickeln, die genau Ihre Marke oder Vision widerspiegelt.

Wie erstelle ich ein GPT?

Die Erstellung eines eigenen GPTs ist überraschend einfach. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. ChatGPT Plus abonnieren: Der Zugang zu Custom GPTs ist aktuell nur für Nutzer*innen mit einem ChatGPT Plus-Abo verfügbar.
  2. ChatGPT öffnen und „Explore GPTs“ auswählen: Links im Menü finden Sie den Bereich, in dem Sie bestehende GPTs entdecken und neue erstellen können.
  3. „Create a GPT“ auswählen: Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den Erstellungsprozess zu starten.
  4. Name, Beschreibung und Instruktionen eingeben: Definieren Sie genau, was Ihr GPT tun soll und in welchem Stil es antworten soll.
  5. Funktionen und Wissen festlegen: Sie können Dokumente hochladen, Tools aktivieren oder dem GPT Zugriff auf APIs geben.
  6. Testen und veröffentlichen: Prüfen Sie die Antworten Ihres GPTs in einer Live-Vorschau. Wenn Sie zufrieden sind, können Sie den GPT veröffentlichen – entweder öffentlich oder nur für den internen Gebrauch.

Was sind die besten GPTs?

Einige Beispiele für besonders nützliche oder beliebte GPTs:

  • Coding-Helfer: Unterstützt Entwickler bei Programmierfragen.
  • Rechtsassistent: Gibt allgemeine Auskünfte zu rechtlichen Themen.
  • Marketing-Berater: Erstellt Kampagnenideen und Social-Media-Posts.
  • Sprachtrainer: Hilft beim Erlernen neuer Sprachen.
  • Texter für E-Commerce: Generiert Produktbeschreibungen auf Knopfdruck.

Diese GPTs zeigen das enorme Potenzial dieser Technologie für verschiedenste Branchen.

Was kostet ein Custom GPT?

Die Nutzung eines Custom GPTs ist an das ChatGPT Plus-Abo gebunden, das aktuell 20 US-Dollar pro Monat kostet. Weitere Kosten können entstehen, wenn Sie externe Tools einbinden oder umfangreiche Datenanalysen betreiben. Für die meisten Anwendungen bleibt die Nutzung jedoch sehr kostengünstig und bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kann man mit eigenen GPTs Geld verdienen?

Ja, es ist möglich, mit eigenen GPTs ein Einkommen zu generieren. OpenAI hat einen GPT-Store eingeführt, über den Entwickler ihre GPTs veröffentlichen und monetarisieren können.

Derzeit ist das Programm noch in der Entwicklung, aber langfristig wird es möglich sein, Einnahmen auf Basis der Nutzung Ihres GPTs zu erzielen. Besonders hochwertige und nützliche GPTs können so zu einem digitalen Produkt mit echtem Umsatzpotenzial werden.

Kann ich ChatGPT mit meinen eigenen Daten trainieren?

Obwohl Sie keinen vollständigen „Trainingsprozess“ wie bei klassischen Machine-Learning-Modellen durchführen können, erlaubt OpenAI die Integration Ihrer eigenen Daten.

Sie können zum Beispiel PDFs, Texte oder strukturierte Daten (z. B. Tabellen) hochladen, die Ihr GPT dann bei der Beantwortung von Fragen berücksichtigt. So lässt sich ChatGPT auf bestimmte Inhalte, Marken oder Prozesse anpassen – ohne Programmierkenntnisse.

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